Todorić verkauft sein Imperium - "Agrokor" bereitet sich für Börsengang an der London Stock Exchange 2017 vor
Ivica Todorić bereite seinen Konzern "Agrokor" intensiv für den Börsengang an der London Stock Exchange 2017 vor, berichtet die slowenische Wirtschaftszeitung "Finance".
Todorić überlege, angeblich, die Möglichkeit, die Minderheitsbeteiligung an einen einzelnen Investor zu verkaufen, so "Finance"
Es sei auch noch nicht beschlossen worden, ob man den ganzen Konzern oder nur seine Lebensmittelssparte für den Börsengang voerbereiten sollte. Die Entscheidung hänge von der Situation am Markt und Interesse der Investoren. Todorić würde sich in beiden Fällen von 49% der Aktien trennen.
Zur Lebensmittelsparte von "Agrokor" gehören Unternehmen "Agrolaguna", "Dijamant", "Frikom", "Jamnica", "Ledo", "Mladina", "PIK Vrbovec", "PIK Vinkovci", "Sarajevo Kiseljak", "Solana Pag", "Vupik" und "Zvijezda".
Interesse für erwähnte Untenrehmen hätten bereits, laut "Finance", Investoren aus den USA, aus dem Nah- und Fernost und insbesondere aus China gezeigt.
Der Börsengang des ganzen Konzerns sei kaum wahrscheinlich, vor allem, weil man die Konsolidierung der Einzelhandelssparte bzw. von "Mercator" und "Konzum" noch immer nicht vollendet habe, behaupten Slowenen.
Zur Erinnerung: Der Börsengang von "Agrokor" wurde in der letzten fünf Jahren mehrmals erwähnt, seitdem Ivica Todorić Interesse für die Übernahme der slowenischen Einzelhandelskette "Mercator" gezeigt hat. Das ist ihm im Juni 2014 endlich gelungen. Diese Übernahme sollte ihn mehr als eine halbe Miliarde Euro gekostet.
Der Konzern hat sich dabei durch Ausgabe von sogenannten "PIK toggle notes" verschuldet. Sie werden 2018 fällig. Es ist unbekannt, unter welchen Bedingungen sie ausgegeben, und an wen sie verkauft worden sind. Es ist nur bekannt, dass die Emission durch die Deutsche Bank durchgeführt wurde.
Es ist aber klar, dass Ivica Todorić diesen Börsengang durchführen muss, um diese riskante Schuld zu tilgen.