RETROSPEKTIVE 2010 - Investitionen im Bereich INDUSTRIE, die 2010 größtes Interesse der Leser des Wirtschaftsportals "eKapija" geweckt haben

Quelle: eKapija Donnerstag, 17.02.2011. 15:51
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Podeli

Das Investitionsteam des Wirtschaftsportals "eKapija" hat vor kurzem eine Analyse durchgeführt und eine Rangliste der Investitionen und Investitionsideen aufgestellt, die größtes Interesse unserer Leser 2010 geweckt hatten. Die Ergebnisse sind sehr interessant, in manchen Fällen sogar überraschend und wir wollen sie euch präsentieren.

Alle Projekte sind in 12 Kategorien gegliedert. Wir wollen Ihnen diesmal die ersten 16 Investitionen und Investitionsideen im Bereich INDUSTRIE vorstellen.

Die diesjährige Liste ist, interessanterweise, ziemlich reicher als in den vergangenen Jahren. Bedeutet das, vielleicht, dass ausländische Investoren immer größeres Interesse für die Produktion in Serbien zeigen oder etwas anderes - es bleibt zu sehen. Es scheint, dass die größte Aufmerksamkeit die Nachrichten und Berichte über die Akunft ausländischer großer Spieler wie Fiat, Panasonic, Sagem, IGB Automotive u.a. erregt haben. Intensivere Investitionen in die Produktion könnten als positive Folge neuer Maßnahmen der Regierung Serbiens zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch Subventionieurng neuer Arbeitsplätze erklärt werden.

Die Automobil- und Metallindustrie blieben auch 2010 im Mittelpunkt. Unsere Rangliste zeigt aber auch, dass es immer mehr Interessenten an der Herstellung von Bio-Kraftstoff - Biodiesel, Biogas und Bioethanol gibt.

Nach dem Beschluss des slowenischen Investors "Gorenje", das neue Werk in Zajecar (Ostserbien) anstatt in Valjevo (Westserbien), wie angekündigt, zu bauen, entfaltete sich die Diskussion über die attraktivsten Städte in Serbien für Investitionen. Unsere Rangliste zeigt, dass die erwartete Dezentralisierung bereits begonnen hat. Seriöse Investitionen wurde außer in Belgrad in Svilajnac, Kragujevac, Niš, Sremska Mitrovica, Indjija realisiert.

Den ersten Platz belegt die lang angekündigte Investition von Panasonic in Svilajnac. Der Elektronikriese hat Anfang Januar 2011, wie versprochen, die Produktion von elektronischen Komponenten für Lichttechnik in einer 2.250 m2 großen Fabrikhalle aufgenommen. Der Wert des neuen Unternehmens in Serbien beträgt 1 Mio. Euro.

Gemeindevertreter behaupten mit der bisherigen Investitionsdynamik von Panasonic zufrieden zu sein. Sie glauben, "viel Glück gehabt zu haben, weil sie Panasonic eine entsprechende Fabrikhalle bieten konnten".

Panasonic hat diese Halle gemietet und konnte deshalb nicht mit Erleichterungen rechnen, aber die Verhandlungen über den Bau einer neuen Fabrik, beträchtlich größer als die gemietete Reum-Fabrik, sollten bis Ende 2011 abgeschlossen werden. Es handelt sich um eine 18.000 m2 große Halle auf einem 4 ha großen Grundstück im Wert von 15 Mio. Euro. Der Grundstück sollte Panasonich in solchen Falle kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

(FotoMetal cinkara)

Auf dem Platz zwei ist die Investition der slowenischen Gruppe "Maksim" in Indjija. Die Verzinkungsanlage wurde bereits zur größten auf dem Balkan erklärt. Sie wurde am 2. November 2010 in der Anwesenheit der slowenischen und serbischen Regierungschefs, Borut Pahor und Mirko Cvetkovic, eröffnet. Der Konzern "Maxim" aus Celje hat 21 Mio. Euro in Serbien investiert und dadurch 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Die Anlage hat eine Kapazität von 60.000 t jährlich, zweimal mehr als alle andere Verzinkungsanlagen in Serbien. Der Korrosionsschutz durch Warmverzinkung wird hier nicht so viel angewandt wir in der EU.

In den ersten 4-6 Monaten sollte die Produktion allmählich bis 65% der Kapazitäten gesteigert werden, erfährt "eKapija" vom Fabrikdirektor.

Den dritten Platz belegt das längjährige, italienisch-serbische Projekt namens "Fiat automobili Srbija". Fiat ist zum dritten Mal hintereinander in der oberen Hälfte unserer Rangliste der interessantesten Investitionen in Serbien.

In die Rekonstruktion der Fabrik in Kragujevac wurden bisher, laut Giovanni de Philipis, 150 Mio. Euro investiert. Dabei wurden ca. 150 Unternehmen und Lieferanten aus Serbien engagiert.

Viele Parameter weisen auf eine große Investition hin - als ob man eine neue Stadt errichten würde. De Philipis gab unlängst bekannt, Verträge über die Lieferung von Maschinen im Wert von 400 Mio. Euro unterzeichnet zu haben. Es handle sich um die modernste Ausstattung für die Automobilindustrie.

Bis Ende 2011 sollten 940 Mio. Euro in das Werk in Kragujevac investiert werden.

Auf dem Platz vier ist die Produktion von VDL-Bussen in der Fabrik "Ikarbus" in Zemun. Busse des niederländischen Unternehmens VDL, die bei einem Treffen von 30 größten Automobil- und Metallherstellern in Hannover zu den besten Busse in Europa erklärt wurden, sollten bald in Belgrad gebaut werden.

Ein seriöser strategischer Partner ist von großer Bedeutung für "Ikarbus" nach der großen Finanzkrise. Der Geschäftsleitung ist gelungen, ein neues Produktionsmodell zu finden und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

In den Produktionsanlagen von "Ikarbus" in Zemun sollten die modernsten "geräuschlosen" Busse von VDL gebaut werden.

Den fünften Platz belegt die Schmelzerei "Sirmium Steel" in Sremska Mitrovica. Die momentan größte Greenfield-Investition in Sremska Mitrovica wurde Ende November 2010 in Betrieb genommen. Der italienische Investor "STG Group" investierte hier 40 Mio. Euro.

In der Anlage "Sirmimu Steel" in Sremska Mitrovica sollte Alteisen als sekundäre Rohstoff in Stahlbrammen für die Bauwirtschaft verarbeitet werden. In der ersten Phase sollten hier 200 Arbeiter beschäftigt werden. Nach der Erhöhung der Produktion will man hier weitere hundert Arbeitsplätze schaffen.

Gleich hinter dieser Anlage, auf dem Platz sechs, ist die Investition des französischen Elektronikherstellers Sagem in Niš. Sagem braucht 200 Arbeiter in den folgenden drei Jahren für eine Anlage zur Herstellung von digitalen Stromzählern im Wert von 5 Mio. Euro. Die Stadt Niš hat dem Investor einen 1,4 ha großen Grundstück in der Gewerbezone Donje Medurovo kostenlos zur Verfügung gestellt.

Den siebten Platz belegt die Investitin des Unternehmens Jeep Comerce. In eine Anlage in der neu gebauten Halle (5.000 m2) in Krnjaca hat man mehr als 3 Mio. Euro investiert. Eine Anlage zum Sandstrahlen und Korrosionsschutz von Stahlrohren, Blech, Trägern und vorgefertigten Teilen für Stahlkonstruktionen bildet den Kern der Anlage in Krnjaca. Die Investition umfängt die Halle und die ganze Infrastruktur für die Anlage in der zehn neue Arbeiter beschäftigt werden sollten.

Auf dem Platz acht ist die Investition von IGB Automotive in ein Autoteilwerk in Indjija. Die Tochtergesellschaft des deutschen Herstellers von Sitz- und Lenkradheizungen, Sensoren zur Erkennung der Sitzbelegung, hat diese Halle gemietet. In den Bau einer eigenen will das Unternehmen ca. 3 Mio. Euro investieren.

Den neunten Platz belegt die Herstellung von Biodiesel aus Altöl in Anlagen des Unternehmens "Biodizel Co" in Leštane. Die Anlage hat eine Kapazität von 1000 t jährlich und verfügt über eigenen Lagerraum für Biodiesel.

Auf dem Platz zehn ist die Investition des Unternehmen "Yu Kapital" in die Herstellung von Biogas. Es gibt zehn Standorte, auf welchen man Biogasanlagen installieren will. Der Preis für eine Anlage liegt zwichen 4,5 und 5 Mio. Euro.

In unserer Rangliste der Invetitionen in der Industrie sind eine des slowenischen Herstellers von Haushaltsgeräten "Gorenje" in Stara Pazova, des Unternehmens "Dytech" in Nis sowie die Investition des Pharmaunternehmens "Ivancic i sinovi" in eine Arzneimittelfabrik in Stari Banovci.

Ihnen folgen die Investition des deutschen Strumpfherstellers "Falke" in Leskovac, von "Magneti Marelli" in Kragujevac, "Elekta" in Ruma sowie der Bau einer Bioethanolfabrik in Smederevo.

Sehen Sie die ganze Rangliste der Investitionen in der Kategorie SPORT und vergleichen Sie mit ihren eigenen Meinungen und Erwartungen.

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