Bosnien und Herzegowina exportiert massiv Kohle nach Serbien

Quelle: Capital

Mittwoch, 12.04.2023.

13:19

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Podeli

Abbildung (FotoArturNyk/shutterstock)

Größter Abnehmer von Kohle aus Bosnien und Herzegowina ist Serbien, wohin bis zu 80 Prozent der Braunkohle aus Bosnien und Herzegowina gehen, während Kroatien, Österreich, Frankreich und Ungarn weit geringere Mengen dieses Energieträgers aus Bosnien und Herzegowina beziehen.

Der Kohleeinkauf in Serbien ist in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres im „fünften Gang“ gefahren. Die Daten zeigen, dass Serbien vom 1. Januar bis 30. Juni 2022, 109.214 Tonnen Braunkohle von BiH zu einem Preis von 15,4 Mio. KM gekauft hat. Im selben Zeitraum vor einem Jahr kaufte Serbien 46.482 Tonnen von BiH für 5,9 Mio. KM.

Nach dem Ausbruch der Energiekrise kaufte Serbien vom 1. Juli 2022 bis zum 31. Dezember 958.152 Tonnen Kohle, was bedeutet, dass in der zweiten Jahreshälfte 850.000 Tonnen gekauft wurden, also achtmal mehr.

Der Kauftrend setzte sich im ersten Quartal 2023 fort, als 309.786 Tonnen für 52,8 Mio. KM exportiert wurden.

Nach Angaben der Außenhandelskammer von Bosnien und Herzegowina wird Braunkohle hauptsächlich von Bergwerken aus den Bezirken Banovići, Foča, Ugljevik, Tuzla, Breza, Zvornik, Doboj, Živinice, Visoko und Brčko nach Serbien exportiert.

Im vergangenen Jahr exportierte Bosnien und Herzegowina sechsmal mehr Kohle als im Vorjahr, und der Trend des massiven Absatzes dieses Energieträgers, der inmitten der weltweiten Energiekrise begann, setzte sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 fort.

Nach Angaben der Verwaltung für indirekte Steuern von Bosnien und Herzegowina wurden im vergangenen Jahr 958.152 Tonnen Braunkohle exportiert, für die 144,3 Mio. KM berechnet wurden, und im Jahr zuvor 160.840 Tonnen für 19,2 Mio. KM.

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