RETROSPEKTIVE 2011 - Investitionen in die KOMMUNALE INFRASTRUKTUR UND ENERGIEWIRTSCHAFT die 2011 das größte Interesse unserer Leser geweckt haben
Das Investitionsteam des Wirtschaftsportals "eKapija" führte unlängst eine Analyse durch und stellte eine Rangliste der Investitionen und Investitionsideen auf, die 2011 das größte Interesse unserer Leser weckten. Die Ergebnisse sind sehr interessant, in manchen Fällen wie erwartet, aber es gab auch mehrere Überraschunen. Wir möchten sie jetzt präsentieren.
Projekte wurden in 12 Kategorien geteilt. Wir stellen euch diesmal die interessantesten Projekte in der Kategorie KOMMUNALE INFRASTRUKTUR UND ENERGIEWIRTSCHAFT vor
Immer häufiger wird in der Öffentlichkeit von der Notwendigkeit der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen geredet, die Realisierung ist aber viel langsamer als erwartet. Zahlreiche angekündigte Windkraftanlagen bestehen noch immer nur in der Papierfor, aber wir können uns jedoch auf die "ersten Sonnenstrahlen" freuen. Das luxemburgische Unternehmen "Securum equity partners" will um 40% höhere Anzahl der Sonnenstunden in Serbien im Vergleich zum europäischen Durchschnitt nutzen und Mitte 2013 mit dem Bau des weltweit größten Sonnenparks in Südserbien beginnen.
Im Falle, dass sich die vorjährige Dürre wiederholt und Wasserkraftwerke die Produktion auf das Minimum reduzieren, wäre es schön, ein Sonnenkraftwerk in Vranje, Leskovac oder Beočin zu haben. Man wird, natürlich, nicht das enorme Wasserpotenzial Serbiens aufgeben. Die Elektrizitätswirtschaft Serbiens ging im Vorjahr die strategische Partnerschaft mit der Elektrizitätswirtschaft der Republik Srpska und dem italienischen Unternehmen Seci Energia ein, um die Realisierung des Projekts "Srednja Drina" (Mittellauf der Drina) im Wert von 870 MIo. Euro zu sichern.
Im vergangenen Jahr wurde auch der Bau der Biogasanlage "Sava Kovačević", der ersten dieser Art in Serbien aufgenommen.
Die ersten Schritte im Bereich der erneuerbaren Energien sind unternommen. Man muss sich jetzt beeilen, um alle angekündigten Projekte bis Ende 2012 umzusetzen, im Einklang mit der Richtlinie der EU, nach der mindestens 25% des Energieverbrauchs bis 2020 aus sogenannten "grünen" Quellen zu decken ist.
Das größte Interesse der Leserschaft von "eKapija" weckte, wie erwartet, der angekündigte Bau des weltweit größten Solarparks in Südserbien. Man will hier ein Solarkraftwerk auf 3.000 ha bauen lassen, zweimal größer als der aktuelle Leader - kalifornischer Solarpark mit einer Leistung von 500 MW - erklärte Ivan Matejak, CEO des Unternehmens "Securum equity partners" für Serbien in einem Interview für unser Portal. Die überdurchschnittliche Anzahl der Sonnenstunden und eine entsprechende Infrastruktur bzw. Verbindungen zwischen dem öffentlichen Stromnetz und Stromnetzen in den Nachbarländern wurden als Hauptgründe für die Entscheidung für Serbien gegeben.
Auf dem zweiten Platz der Rangliste ist auch der Bau eines Solarkraftwerks, aber diesmal in Vranje und im Wert von 300 Mio. Euro. Um das Projekt eines der größten Solarparks in Europa zu verwirklichen, ging das Unternehmen "Euro Solar Park Srbija" die strategische Partnerschaft mit einem der größten Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energie in China ein.
Den dritten Platz belegt eine Recyclinganlage für Altgummi und Biogasanlage in der Siedlung Višnjićevo in Šid auf einer Fläche von 47 ha. Deutsche Unternehmen "Berthold Simon" und "Fasel Energy" nehmen im März dieses Jahres den Bau von Fabriken in Šid auf. Investitionen im Gesamtwert von 135 Mio. Euro werden 150 neue Arbeitsplätze schaffen.
Auf dem Platz vier ist das Projekt "Srednja Drina" (Mittellauf der Drina) bzw. der Bau von drei Wasserkraftwerken - Dubrava, Tegare und Rogačica mit der installierten Leistung von 320 MW. Italienisches Unternehmen "Seci Energia", Elektrizitätswirtschaft Serbiens und Elektrizitätswirtschaft der Republik Srpska investieren 870 Mio. Euro. Der Bau sollte, Ankündigungen zufolge 2013 beginnen und bis 2019 zu Ende geführt werden. Schon im Laufe 2012 beginnt das italienische Unternehmen mit dem Bau eines Wasserkraftwerks am Fluss Ibar.
Den fünften Platz belegt Alibunar, bzw. zwei Windparks, welch das Unternehmen "Electrawinds-S" aus Belgrad, Tochtergesellschaft der belgischen Unternehmen "Electrawinds SA" und "Greenco SA" zwei Windparks - "Alibunar" und "Malibunar" bauen will. Außer in Windkraftanlagen will das belgische Unternehmen auch in andere Gemeinden in der Vojvodina investieren. Man plant, unter anderem, den Bau einer Anlage zur Verwertung von Tierresten und Schlachtabfällen und zur Herstelluung von Fett, das für die Gewinnung der Energie verwandt wird. Das sind noch 100 neue Arbeitsplätze.
Wir stellten über das ganze Jahr 2011 unterschiedliche Recyclingprojekte vor und es ist nicht überraschend, dass die Geschichte vom Bau von 30 Sammelstatonen für Siedlungs- und sonstige Abfälle in Serbien, als Lösung für den Mangel an Rohstoffen, Beschäftigungsmöglichkeit von mehreren tausend Arbeitern, Entlastung von Deponien und Verbesserung der Situation in der Umwelt auf den sechsten Platz unserer Rangliste gelandet ist.
Das erste Sonnenkraftwerk in Serbien, in der Umgebung des Dorfes Velika Biljanica bei Leskovac, berichteten wir noch 2010. Ende des vergangenen Jahres startete man mit Vorbereitungen für den Bau einer Photovoltaikanlage von 950 kW. Das Projekt im Wert von 3 Mio. Euro ist auf dem Platz sieben.
Einer der wichtigsten Schritte Serbiens auf dem Weg, sich zum südosteuropäischen Energieknotenpunkt zu Entwickelt, war sicher die Inbetriebnahme des Untertage-Gasspeichers "Banatski Dvor" auf dem achten Platz unserer Liste. Das öffentliche Unternehmen "Srbijagas" kündigte Investitionen im Wert von 65 Mio. Euro bis 2014 in den Bau eine neuen Untertage-Gasspeichers in Itebej bei Zrenjanin an.
Der angekündigte Besuch des damaligen italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi und seiner Delegation im Juli 2011 sollte das definitive Abkommen zwischen der Elektrizitätswirtschaft Serbiens EPS und dem italienischen Unternehmen "Edisson" bezüglich einer Investition in das Wärmekraftwerk "Kolubara B" im Wert von fast 1 Mrd. Euro zur Folge haben. Der Besuch wurde Verschben, aber das Abkommen wurde bestätigt. Das Projekt, aktuell über das ganze Jahr landete auf den Platz neun.
Den zehnten Platz belegen die Wasserkraftwerke an der Velika Morava, Investition im Wert von 352 Mio. Euro. Die Elektrizitätswirtschaft Serbiens und der deutsche Energieanbieter RWE Innogy unterzeichneten einen Vertrag über die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens "Moravske hidroelektrane" und den Bau von fünf Wasserkraftwerken.
Auf dem elften Platz ist der Bau des Blocks 3 des Wärmekraftwerks "Nikola Tesla" in Obrenovac. In den Bau des neuen Kraftwerkblocks mit einer Leistung von 744 MW und dem Bergwerk Radljevo sollten mehr als 2 Mrd. Euro investiert werden.
Den zwölften Platz belegt eine Anlage zur Herstellung von Biodiesel, entwickelt von einem Expertenteam der Technischen Hochschule in Leskovac, um Landwirten und allen anderen die Reduzierung von Produktionskosten zu ermöglichen.
Der Bau der ersten Phase einer Biogasanlage des Unternehmens "Sava Kovacevic" ist auf dem Platz dreizehn unserer Rangliste. Ihm folgte die Investition im Wert von 8,85 Mio. Euro in das Projekt des Windparks "La picollina Vetro park 1" in Vršac des Unternehmen "MK Fintel Wind" auf dem vierzehnten Platz. Den fünfzehnten Platz belegt das Projekt eines Solarkraftwerks, das die slowakische Firma "Vat Energia" in Beocin umsetzen will.
Sehen Sie sich die ganze Rangliste der Investitionen in der Kategorie KOMMUNALE INFRASTRUKTUR UND ENERGIEWIRTSCHAFT an und vergleichen sie mit Ihren eigenen Erwartungen und Einschätzungen.
Haben Sie bereits unsere Rangliste der meist gelesenen Artikel in den Kategorien SPORT, EINKAUFSZENTREN und TOURISMUS, UNTERHALTUNG UND REKREATION, INDUSTRIE, VERKEHR, TELEKOMMUNIKATION und IT, IMMOBILIEN und GESUNDHEITSWESEN gesehen?