Fortschritte beim Bau von Forschungsparks in Serbien - Eröffnung des Technologieparks "Zvezdara im Juni 2013, Nis bereitet sich für Baugebinn vor
(Technologiepark Zvezdara)
Belgrader Silicon Valley ist schließlich fertig. Nach einer langen Wartezeit sollte der Technologiepark "Zvezdara" im Juni dieses Jahres eröffnet werden, erfährt das Wirtschaftsportal "eKapija" in der Einheit für Projektmanagement, verantwortlich für die Aufsicht über den Bau der Forschungsparks in Serbien.
- Der Forschungs- und Technologiepark "Zvezdara" ist in der letzten Phase bzw. unmittelbar vor der Übergabe. Wir warten momentan auf den Besuch einer Kommission der Behörde für Notfallsituationen, die prüfen sollte, ob alle erforderlichen Brandschutzmaßnahmen in der Anlage verwendet worden sind. Man wird uns demnächst eine Nutzungsgenehmigung erteilen, so dass wir die Eröffnung des Parks im Juni dieses Jahres erwarten können - sagen Vertreter der Einheit.
Die Idee des Forschungs- und Technologieparks "Zvezdar" ist einige Jahrzehnte alt. Der Standort wurde wegen seiner Nähe zum Institut "Mihajlo Pupin" gewält. Der Bau wurde hier noch 1989 aufgenommen, die Betonkonstruktion gebaut und demnächst nichts für mehr als 20 Jahre. Das Projekt wurde 2011 wiederbelebt.
Der künftige Magnet für High-Tech-Unternehmen as der ganzen Welt, die momentan in Indien und Russland tätig sind, sollte, früheren Einschätzungen zufolge, ca. 13 Mio. Euro kosten. Das sollte das neue Zentrum der Entwicklung sein, die auf neuen Kenntnissen und Technologien beruht.
(Technologiepark "Zvezdara")
Sein Hauptziel ist die Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft und Universität. Der Park ist für Unternehmen verschiedener Größe vorgesehen. Ein Teil der Raum ist für kleine Start-up-Unternehmen bestimmt, die sich vorwiegend aus erfolgreichen Forschungsprojekten entwickeln. Der restliche Raum ist für große Unternehmen reserviert, die hier Entwicklungsabteilungen eröffnen möchten und dafür mehr Raum benötigen.
- Das Gebäude ist als ein Open-Space-Büroraum konzipiert. Das Interesse für den neu gebauten Raum ist riesig - sagte man uns in der Einheit für Projektmanagement.
Novi Sad bis Ende 2015
Eine "wissenschaftliche" Baustelle auf dem anderen Ufer der Donau entwickelt sich auch wie vorgesehen. Die Vollendung des Forschungs- und Technologieparks in Novi Sad wird bis Ende 2015 erwaret, gab die Regierung Seriben in der unlängst präsentierten Strategie für Förderung der IT-Industrie bekannt. Einige Unternehmen aus China zeigen bereits Interesse für dieses Zentrum, vor allem, weil Novi Sad mit der Technischen Hochschule FTN als Entwicklungszentrum des IT-Sektors in Serbien gilt.
- Die 1. Phase des Forschungs- und Technologieparks, der der Technischen Hochschule in Novi Sad eine notwendige Infrastruktur sichern sollte, ist zu Ende geführt. Man bereitet sich momentan für die Realisierung der zweiten Phase. Dieser Teil des Komplexes ist für High-Tech-Unternehmen vorgesehen - sagt man in der Einheit für Projektmanagement.
(Forschungs- und Technologiepark Novi Sad)
Neue Gewerbezone statt TEHNIS
Der Bau eines Forschungs- und Technologieparks in der Nähe der technischen Hochschulen in Nis sollte Ende 2012 beginnen, aber es gibt keine Arbeiter auf dieser Baustelle. Die Stadtverwaltung behauptet aber, dass man das Projekt nicht aufgegeben hat, sondern dass man momentan an der Erstellung eines detailhaften Raumplans für diesen Standort arbeitet.
- Die Erstellung eines Projekts für den Forschungs- und Technologiepark in Nis ist in die letzte Phase geraten - bestätigen Zuständigen in der Einheit für Projektmanagement.
Der Forschungs- und Technologiepark am Fluss Nisava sollte sich, Ankündigungen zufolge, auf einer Fläche von 10.000 m2 erstrecken. Man wird hier auch Gewerberäume zu Vermieten, einen Parkplatz im Freien und Tiefgarage, Konferenzsälen sowie Sport- und Rekreationsanlagen, Umkleideräume, Sanitärknoten, Restaurant und einen Ausstellungsraum (150 m2) bauen lassen. Der Forschungs- und Technologiepark sollte, laut der erwähnten Entwicklungsstrategie der Regierung Serbienes, bis Ende 2015 vollendet werden.
Den jüngsten Gerüchten zufolge sollte Nis noch einen Technologiepark bekommen, ber diese Spekulationen wurden inzwischen bestritten. Die Stadt hat nämlich den Bau von TEHNIS aufgeben und will im Komplex des ehemaligen Unternehmens "Elektronska industrija" eine Gewerbezone einrichten, erklärte der Bürgermeister, Ljubivoje Slavković. Das sollte Anfang des nächsten Jahres, nach der Überführung des Fabrikgeländes in das städtische Eigentum durchgeführt werden.
(Künftiges Forschungs- und Technologiepark in Nis)
Das Management der Gewerbezone, bzw. der noch nicht privatisierten Fabriken sowie der ganzen kommunalen Infrastruktur sollte einem öffentlich-privaten Unternehmen anvertraut werden. Unternehmen sollten Greenfield- und Brownfieldinvestitionen ermöglicht werden. In Hinsicht darauf, dass es vorwiegend um kleinere Produktionsanlagen geht, (über größere Gewerberäume verfügen nur eine Fabrik für Röntgengeräte und "Cegar"), werden dort vorwiegend kleinere Investoren erwartet.
Der Forschungs- und Technologiepark auf diesem Gelände sollte noch 2009 ins Leben gerüfen werden, auf einer Fläche von 10 ha mit 14 Fabrikhallen, die eine Fläche von insgesamt 103.000 m2 einnehmen. Das wurde bis heute nicht realisiert und dieser Raum ist noch immer leer.
Forschungs- und Technologieparks in Belgrad, Novi Sad und Nis werden mit Hilfe eines Kredits der Europäischen Investitionsbank gebaut. Dak diesem Kredit und der finanziellen Hilfe der Entwicklungsbank des Europarats wurde das Zentralgebäude der Universität in Novi Sad, das Naturwissenschaftliche Zentrum in Svilajnac und die Forschungsstation "Petnica" erneuert.
Milica Stevuljević